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Erstellungsdatum 21 August 2014

Bleiben Asylanten in Berlin ohne Kontakt und Hilfe der Einwohner?

geschrieben von Lutz Bernard, veröffentlicht in Gemeinnützigkeit, Buchhaltung, Gründung, Satzung, Mitglieder, Vorstand, Allgemein

Nein: 2 aktuelle Beispiele zeigen positives Bürger-Engagement für die Asylanten!

Hallo liebe Vereinsmitglieder,

wer Pressearbeit schon einmal länger verfolgt hat, der kennt auch den Satz „bad news are good news“, also den Erfahrungswert, dass schlechte Nachrichten einfach mehr Aufmerksamkeit erzielen als gute Nachrichten. Leider.

Wenn also in Berlin 15 Personen gegen ein neues Asylantenheim demonstrieren erfahren sie mehr Aufmerksamkeit in Presse und Öffentlichkeit als 50 Personen, die sich im bürgerlichen Engagement für die „neuen Nachbarn“ engagieren.

Ein jüngstes Beispiel zeigt dies in den Berliner Bezirken Pankow und Hellersdorf, in dem vor rund 1 Jahr neue Asylantenheime eröffnet wurden …

 

In der Pankower Mühlenstraße zogen 220 Flüchtlinge aus Syrien, Bosnien, Ägypten, Iran und Irak ein, die aus den unterschiedlichsten Gründen ihre jeweilige Heimat verlassen mussten. Hier gab es seit der Eröffnung dieser Unterkunft noch keinerlei Proteste, zumal die Anwohner frühzeitig von der Heimleitung angesprochen und informiert wurden. Im Gegenteil: Benachbarte Pankower engagieren sich ehrenamtlich wie eine Musiklehrerin, die einmal wöchentlich mit den Kindern Lieder einübt oder eine Theater-Pädagogin, die mit ihnen ein „Traum-Labor“ veranstaltet (1).

Darüber hinaus hat der Berliner Verein „Berliner helfen e.V.“ eine komplette Einrichtung für ein Hausaufgabenzimmer mit Computern, Lexika und Lernmaterial ausgestattet, was von allen Kindern im Haus sehr gerne als Angebot genutzt wird (1).

Auch in Hellersdorf entwickelte sich schnell eine Anwohnerhilfe für ein neues Flüchtlingsheim in einer leerstehenden Schule unter dem Motto „Hellersdorf hilft“: Diese  Initiative will gemeinsame Projekte mit den neuen Heimbewohnern anstoßen und den Flüchtlingen zum Beispiel mit Dolmetscherdiensten, Hilfe bei Behördengängen oder Kinderbetreuung helfen. Als erste Hilfe wurden spontan 200 Umzugskartons mit Sachspenden eingesammelt und im Heim übergeben und als Anerkennung gab es bereits einen Zivilcourage-Preis (2).

Anerkennung gab es dafür auch von den Insassen, sondern auch bereits digital-öffentlich über Facebook von Amnesty International (3).

Wie sagte doch schon der US-Bürgerrechtler Martin Luther King treffend:

"Ich träume davon, dass eines Tages die Menschen sich erheben und einsehen werden, dass sie geschaffen sind, um als Brüder miteinander zu leben." 

Beste Vereinsgrüße aus Berlin,

Lutz Bernard, Ass. jur.

 

(1    (1)    http://www.morgenpost.de/berliner-helfen/article130277012/Ein-Platz-zum-Lernen.html

(2    (2)    http://www.rbb-online.de/politik/thema/streit-um-fluechtlingsheime/beitraege/-hellersdorf-hilft--erhaelt-zivilcourage-preis.html

(3    (3)    https://de-de.facebook.com/HellersdorfhilftAsylbewerbern

 

 

über den Autor

Lutz Bernard

Lutz Bernard

Lutz Bernard, Jahrgang 1955, hat 1983 sein Jura-Studium an der FU Berlin plus Refendariat am Kammergericht das 2. Staatsexamen erfolgreich absolviert.

Seitdem hat er sowohl als Anwalt, Notar und auch als Unternehmensberater gearbeitet und dabei eine Vielzahl von Vereine beraten und betreut. Dabei hat er ich auch viele Vereinsgründungen betreut und diese dann immer auch mit dem 1. Antrag zum Eintrag ins Vereinsregister gebracht.

Seit einiger Zeit wird er als Experte für Fragen zum Vereinsrecht und zur Vereinsgründung u.a. in dem angesehenen Internet-Portal "wer weiss was" zu Rate gezogen.

Aus diesem gesammelten Ausbildungs- und Erfahrungswissen aus rund 30 Jahren juristischer Berufstätigkeit und andauernder Beratung im Internet ist das digitale Nachschlagewerk "Wie gründe ich erfiolgreich einen eingetragenen (und auch gemeinnützigen) Verein" entstanden.
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Darüber hinaus stellt er seinen Report
"Die 10 Totsünden von Vereinsgründern"

hier kostenfrei zum Download zur Verfügung.

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